Grey Cup

German
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Finales der Canadian Football League. Beim Canadian Football handelt es sich um eine schnelle Variante des American Footballs. Hierbei stehen mehr Leute auf dem Spielfeld und die Zahl der Versuche ist drei und nicht wie beim American Football vier. Damit wird natürlich ungemein das Passspiel gefördert. Auch die Unterbrechungen sind stark gekürzt.

Im diesjährigen Grey Cup standen sich die Alouettes aus Montreal und die Stampeders aus Calgary gegenüber. Zunächst sah es nach einem Sieg von Montreal aus. Aufgrund einer starken zweiten Halbzeit gelang es jedoch den Stampeders einen Vorsprung herauszuarbeiten. So ging der Pokal in diesem Jahr nach Calgary.

English
The Sunday was Grey Cup Day – the final of the Canadian Football League. The Canadian Football is a very fast kind of American Football. There are more players on the ground and the number of downs is reduced to three instead of four in the American Football. So you find a lot of pass plays during the game.

This year the Alouettes from Montreal anbd the Stampeders from Calgary were in the final. At the beginning the Alouttes did a very good game and it seems so they would take the Cup home. But as the Stampeders had a very good second halftime, the Cup went to Calgary.

Calgary

Deutsch
Es war Samstag und damit der Beginn des zweiten Wochenendes hier in Calgary. Da ich von der Stadt bisher nur Armins Wohnung kannte, war es doch eine gute Gelegenheit, die Innenstadt etwas genauer anzuschauen. Unterstützt wurde ich hierbei von Anki und Andreas. Andreas hatte am Vormittag noch eine geschäftliche Zusammenkunft mit unserem Beraterhasen, so dass ich mit Anki zunächst erst einmal alleine loszog.

Der Startpunkt unserer Tour war der Calgary Tower, der sich leicht in der Skyline von Calgary wiederfinden lässt. Bei gutem Wetter (das hatten wir nämlich) bekommt man einen guten Überblick über die Stadt und ihre Umgebung. Calgary befindet sich in Mitten der Prärie, so dass die Umgebung zunächst etwas platt aussieht. Am Horizont erkennt man jedoch schon die Rocky Mountains. Diese ziehen sich an der gesamten Westseite entlang.

Blick vom Tower in Richtung Berge

Auf dem Calgary Tower hat man die Chance, über einen Glasboden zu gehen. Dies war jedoch nicht unbedingt etwas für mich, da es doch ziemlich tief nach unten ging. Lediglich dreiviertel meines Fußes fanden die Überwindung hierzu.

Als wir den Calgary Tower wieder verlassen hatten, begaben wir uns zur Olympic Plaza. Hierbei handelt es sich um eine öffentliche Eisfläche, die während der Olympischen Spiele entstanden ist. Umsäumt wird der Platz durch ein paar Stelen, an denen die Olympiasieger angebracht worden sind. So findet man unter anderem Sportler wie Katharina Witt, Wolfgang Hoppe oder auch Jens Weißflog auf den Tafeln wieder.

Olympic Plaza

Nach diesem etwas olympischen Moment ging es dann ins Glenbowe Museum, welches in sehr schöner Art und Weise die Geschichte von Alberta präsentiert. Informationen über Indianer, Waffen, Wilder Westen überhäufen einen geradezu. Gegen 13:30 Uhr erhielten wir dann einen Anruf, dass sich die Gruppe nun um zwei Personen vergrößern würde. Armin und Andreas waren fertig mit ihren Gesprächen, so dass nun auch für sie Freizeit anstand.

Kurzentschlossen begaben wir uns alsbald zum Fort Calgary, welches das erste Gebäude der Stadt war. Hier konnte man sich dann über das Leben der Mounties informieren und wie sich die Stadt so entwickelte. Alles natürlich sehr anschaulich gemacht.

Bekanntlich macht Kultur hungrig, so dass wir uns dann nach dem Besuch des Forts in einem lokalen Grilllokal niederließen. Bei Bier, Tee, Cola, Burgern, Nudeln und Steak ließen wir dann den Nachmittag ausklingen.

English
It was Saturday and the start of my second weekend here in Calgary. As I haven’t seen so much of Calgary besides Armin’s flat, I thought it would be nice having a tour through downtown. I was supported by Anki and Andreas as well which were coming from Red Deere to Calgary. As Andreas had a business talk with Armin, Anki and I decided to have a tour in a twosome.

The start of our tour was the Calgary Tower. The building is one of the sights here in Calgary. From the top you get a good overview over the city and the environment. At the horizon we could see the Rocky Mountains and how huge they are. There is an area at the top of the tower where you can find a bottom of glass. I was a little bit scared walking over them.

Ganz tief unten

After visiting the tower we went to the Olympic Plaza. This a public ice rink which was build in 1988 for the Olympic Games. At the border of the ice rink you can find some steles where the Olympic Gold Medalist are displayed.

After this Olympic Moment we went to the Glenbowe Museum and were informed about the culture and history of Alberta – the state of Calgary. Punctually at the end of our Museum tour we got a call from Andreas in which he told us that he wanted to join us. The business talk was finished. So we decided to go to Fort Calgary -the first building of the city.

The end of our tour was the visit of a grill restaurant where we did enjoy beer, tea, seven up, pasta, burgers and steaks. A good afternon came to an end.

Steelers

Deutsch
Einen ganz entscheidenden Vorteil von diesem Projekt sehe ich momentan in den NFL-Übertragungen. In Deutschland hat man kaum noch Chancen, diesen fantastischen Sport im Fernsehen zu verfolgen. Außerdem finden die Spiele dann meisten in der Nacht statt.

Aufgrund der Zeitverschiebung laufen diese Spiele hier dann am Nachmittag oder im Vorabendprogramm. Bei den letzten Übertragungen hatte ich auch immer Glück, dass ausgerechnet die Steelers aus Pittsburgh übertragen worden sind. So auch gestern, als sich gegen die Cincinnati Bengals gewannen.

English
A big advantage of this project is the NFL broadcasts. In Germany you do not have a chance watching the games on television. Otherwise the games are in the middle of the night.

In Canada you can watch the games in the afternoon or in the evening which is very optimal. Otherwise I am lucky as the games with Steelers participations were on TV. So I could watch yesterday the game between Steelers and Bengals that was won by Steelers.

Umzug

Deutsch
Als ich heute von der Arbeit kam, wollte sich mein Hotelzimmer durch den elektronischen Schlüssel nicht mehr öffnen. Da ich ein ähnliches Problem bereits diese Woche hatte, dachte ich zunächst, die Karte wäre wieder abgelaufen.

Mit Erstaunen musste ich dann jedoch an der Rezeption vernehmen, dass ich das Zimmer wechseln muss. In meinem alten Zimmer müssten dringend irgendwelche Reparaturen durchgeführt werden. Komisch nur, dass mir das nicht aufgefallen ist.

So packte ich dann schnell alle meine Sachen und zog in ein neues Zimmer. Vielleicht war es ja eine Aktion des Hotels, die verhindern soll, dass es den Gästen auf Dauer zu langweilig wird.

English
When I came back to the hotel after work, my hotel room could not be opened by the electronic key. As I had the same issue in this week, I thought my card would be expired.

At the reception I noted that I have to change the room, as in the old room some maintenance stuff has to be done. It’s funny as I had not found any damages.

So I collected all my clothes and changed the room. I don’t know why but I think it could be a campaign by the hotel preventing boredom.

Ham ham und aua!

Deutsch
So langsam entwickelt sich ein kleiner Brauch im grauen Projektalltag. Mittwoch ist nämlich Hasensteaktag! Hierbei werden jedoch keine Hasen geschlachtet, sondern kanadische Rindersteaks. Hasisch wird es nur, weil unser Beraterhase hierzu Küche und Wein zur Verfügung stellt.

Dieses Mal muss aber etwas mit dem Steak nicht in Ordnung gewesen sein. Jedenfalls kam ich heute Morgen nicht so recht aus dem Bett und hatte auch einen kleinen Kater. Vom Wein kann es jedoch nicht kommen. Der war nämlich gut 😉

English
After two weeks in Canada there is a custom in the project. Every Wednesday there is a dinner at Armin’s place where we have Canadian steaks and wine.

Yesterday something has to be wrong with the steaks. So today’s morning I had problems getting up. Otherwise there were some headaches. I guess it has to come from steaks as the wine was too good making me sick.

Keine Faxen …

Deutsch
Wenn man in ein neues Projekt kommt, kann man davon ausgehen, dass es zunächst einmal Anlaufschwierigkeiten gibt. Vieles hat bestimmt auch einfach nur damit zu tun, dass sich die Prozesse einspielen müssen.

Als äußerst hinterhältig hat sich erfahrungsgemäß die Bürotechnik herausgestellt. Ich hatte gestern das Vergnügen, ein Fax nach Toronto senden zu dürfen. Alles fing damit an, dass ich das Formular zunächst ausdrucken musste. Da ich selber keine Druckberechtigung hatte, wurde dieser Part netter Weise durch eine Kollegin ausgeführt. Ich brauchte dann nur noch die entsprechenden Felder ausfüllen und das Ganze Unterschreiben.

Frohen Mutes begab ich mich also zu einem Faxgerät. Das Papier in den jeweiligen Schacht zu stecken, war ja noch ganz einfach, aber welche Nummer man dann wählen muss, führte zum ersten Scheitern. Was ist die Nummer für eine Amtsleitung? Muss ich hierbei eventuell Nullen vorwählen? Wenn ja, wie viele? Fragen über Fragen, die sich nur durch Probieren herausfinden ließen. Nach drei negativen Versuchen, erkundigte ich mich dann bei einem in der Nähe des Fax sitzenden Kollegen. Er konnte mir den entscheidenden Hinweis geben. Die Nummer 9 muss gewählt werden, um ein Amt zu bekommen und die 1, damit das Fax innerhalb Kanadas gesendet wird. Darauffolgend kommt dann die Nummer des Empfangsgerätes ohne führende Null. Kaum macht man es richtig, funktionierte es auch schon. Stolz wie ein Spanier begab ich mich zurück zu meinem Platz. Leider erreichte mich wenige Minuten später folgende Mail:

Hi Tino,

The pages are blank, Can you try again?

Kind regards,
XXX

Coole Sache. Ich konnte meine soeben erworbenen Kenntnisse gleich noch einmal anwenden, wobei ich dieses Mal auch auf die korrekte Einlage des Dokuments in den Papierschacht achtete.

English
Coming newly in a project is always a pain. Often you do not have access to the systems and buildings. Otherwise you have to learn the regular office processes.

Yesterday I had a fight with the office fax machine. I wanted to send a form to the SAP office in Toronto. Unfortunately I hadn’t any clue how the fax machine works and what numbers I have to dial. So I tried to dial some numbers but they were not very successfully. After 3 attempts a colleague gave me the hint that I have to dial the 9 for a line and 1 for Canada.

I was very proud on me that I could handle now the fax machine. Unfortunately I got the following mail when I was back at my desk:

Hi Tino,

The pages are blank, Can you try again?

Kind regards,
XXX

So I had to send the form again … but this time I turned the pages.

Alles Käse oder was?

Deutsch
Es war zwar erst Montag, aber was soll man auch abends tun, wenn man Hunger hat. So ging es gestern zusammen mit Nikola, einem SAP Kollegen aus dem Projekt, in die 17th Straße nach Calgary, genauer gesagt in eine Grillbar. Diese sah zwar nicht ganz so einladend aus, jedoch das Essen war gut. Es gab Steak Sandwich und zum Abschluss einen frittierten Käsekuchen. Das klingt zwar im ersten Moment komisch, ist aber äußerst lecker. Hierzu wird nämlich der Käse des Käsekuchens in eine Teigtasche getan und frittiert. Serviert wird das Ganze mit Erdbeeren. Ein Traum!

English
It was only beginning of a new week, but what you shall do if you are hungry in the evening. So Nikola, a SAP colleague, and I decided to go into a pub and restaurant in the 17th Street of Calgary. There we had a steak sandwich and a deep fried cheese cake with strawberries. It was very good, especially the dessert.

Canmore

Deutsch
Endlich Wochenende! Grund genug, die Umgebung Calgarys einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Unterstützung erhielt ich hierbei durch Andreas, der ebenfalls in einem kanadischen Projekt untergekommen ist.

Unser Ziel sollte das kleine aber feine Städtchen Canmore sein. Dieses befindet sich in den Rocky Mountains und bietet unzählige Wege, die regelrecht zum Wandern einladen. Zunächst hieß es aber, sich auch essenstechnisch auf das Wandern vorzubereiten. Wir machten Stopp bei Boston Pizza.

Three Sisters

Nach einer Pizza und einem Salätchen später begaben wir uns dann zu einem Parkplatz, welcher als Startpunkt eines kleinen Rundweges dienen sollte. Ich weiß nicht, woran es lag, aber schon an der ersten Weggabelung schlugen wir den falschen Weg ein und befanden uns letztendlich auf dem Lady MacDonald Weg. Diesen in meinen Augen der Alpinklasse zuzurechnenden Weg verfolgten wir dann wohl auch auf mein Drängen nur bis zur Hälfte. Danach ging es am Golfplatz vorbei wieder zurück zum Parkplatz. Insgesamt waren wir dann doch 3,5 Stunden unterwegs. Belohnt wurde man aber an jedem Punkt der Route durch den herrlichen Blick auf die Berge. Geile Sache!!

English
It’s weekend time! A good reason exploring the area near Calgary. I was supported by Andreas who is also in a Canadian project.

Our destination was the beautiful town of Canmore which you can find at the border of Rocky Mountains. First of all we needed some food so we had lunch at Boston Pizza. After A pizza and salad we start our hiking trip from a local parking space.

I don’t know why but at the first junction of our tour we took the wrong path. So we were at the Lady MacDonald Trail – in my eyes a trail which you have to assign to a trial of alpine class. It was very steep. At the middle of the trial we turned back and followed the way passing a golf course to our parking area. In total it was a hike of 3.5 hours, but it was fantastic as you had always a good view to the mountains.

Fleisch

Deutsch
Kaum in Calgary angekommen, ging es auch schon an die Verköstigung Verkostung der hiesigen Rinderherden. Hierzu lud unser fleischfressender Beraterhase am Mittwochabend zwei SAP-Kollegen und mich in sein kuscheliges Appartement in Calgary CBD ein.

Fleisch und Wein wurden im örtlichen Coop besorgt, Hunger und Gesprächsthemen mussten durch die anwesenden Personen mitgebracht werden. Kaum im Appartement angekommen, konnte auch schon der Kochprozess starten, wobei ich mich hierbei etwas zurückhielt. Schließlich sollte der Gastgeber heute einmal selbst im Mittelpunkt stehen. Außerdem bin ich auch immer für andere Kochkünste zu haben. Vielleicht konnte man sich ja noch was abschauen.

Fleischmäßig hatten wir uns mit Sirloin eingedeckt, so dass man also nichts falsch machen konnte. Käme es auf einen Vergleich an, würde ich vielleicht doch das südafrikanische Fleisch vorziehen. Das liegt wohl mehr daran, dass damit auch ein paar schöne Erinnerungen verbunden sind. Verglichen würde hier aber auf sehr hohem Niveau.

Alles in allem ein sehr schöner Abend, was wohl auch daran lag, dass man fünf Flaschen guten Rotwein vernichtet hatte. Hierzu mussten wir auch auf die Vorräte des Gastgebers zurückgreifen, so dass ihm ein ganz besonderer Dank gilt.

English
Scarcely had I arrived Calgary, I had to taste the Canadian Beef. Our lead consultant Armin invited two SAP colleagues and me in his apartment in Calgary CBD on Wednesday night.

The meat and Canadian wine we did organize in the local coop super market. So we could start with our cooking process. I restrained myself a little bit supporting cooking as the host should be in the limelight 😉

The meat itself was a sirloin steak, so could not doing anything wrong. If there was a comparision between South African and Canadian meat, I would decide for the South African one. But my decision is a little bit depended of some good memories.

At the end the evening was good, because we killed five bottles of Canadian red wine. At this our host supports us with three bottles, so we have to say many thanks to him.