Happy Gilmore

Deutsch
„Was kann denn der arme Ball dafür, dass man so auf ihn draufhauen muss!“ Weil es ein Golfball ist und er dazu gemacht worden ist, dass man ihn mit einem Golfschläger drangsaliert. Schließlich ist das Leben kein Ponyhof. Er hätte ja auch die Ausbildung zum Basketball machen können. Nun gut … nach fünf Stunden auf einem Pferd im Juni ging es dann gleich den darauffolgenden Tag auf den Golfplatz. John hatte zu einer Runde eingeladen und da ließen es sich die vier blutigen Anfänger Elvira, John, Nils und ich nicht nehmen, das einmal auszuprobieren.

In Kanada kann man Golf zum Volkssport zählen und man braucht auch keine besondere Platzreife, um auf einem Golfplatz spielen zu dürfen. Teilweise sind die Golfplätze kommunale Einrichtungen, so dass auch die Gebühr geringer ausfällt. Für den 9-Loch-Platz bezahlt man inklusive Schläger 15 Kanadische Dollar was fast genau 10 Euro entspricht. Über die Resultate wollen wir jetzt mal nicht berichten, jedoch ausdrücklich erwähnen, dass die 90 Minuten auf dem Platz jede Menge Spaß machen. Noch dazu, wenn blutige Anfänger versuchen, einen Abschlag hinzubekommen. Mein schönsten Erlebnis war hierbei, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, den Tee (ein Stück Holz, auf dem der Ball beim Abschlag fixiert wird) wegzuhauen, der Ball sich aber kein bisschen wegbewegte.

Wo stehen die Klaviere?

English
After five hours on the horse, John invited us playing Golf at the Mc Call Lake Golf Course in Calgary on Sunday Evening. Elvira, Rohit, Nils and I followed him, but were bloody beginners. In Canada golf is a real popular sport and you do not need any permission playing golf on a course. Partially the golf courses are maintained by municipal companies. That is the reason why golf is so cheap here. We paid for the 9-hole-course including the clubs 15 Canadian Dollar. At this we do not want to talk about the results, but it is a great fun for everyone especially if you are playing with bloody beginners. My best experience was that I hit the tee instead of the ball. The tee flew, but the ball did not move a centimeter.

Herbst … selbstverständlich auch in Oz!

Herbst in New South Wales

Deutsch
Die ersten Herbstbilder erreichten gestern meine Mailbox. Sie hatten die weite Reise von Australien gemacht. Speziellen Dank also an Jörg für die Superfotos. Es ist nämlich gar nicht so einfach, um diese Zeit Herbstbilder auf der Südhalbkugel zu machen 🙂

Herbst in New South Wales

English
My mailbox received the first pictures of fall. They made the long journey from Australia. Special thanks to Jörg for the pictures. It is not so easy taking pictures of fall at this time in the Southern hemisphere. 🙂

Herbst in New South Wales

Her mit dem Herbst!

Deutsch
Es ist wieder soweit! Der goldene Oktober breitet sich über die gemäßigten Breiten der nördlichen Hemisphäre aus und verwandelt die Laubwälder in den Zauber des Indian Summers. Grund genug also wieder für mich, die Aktion „Her mit dem Herbst!“ auszurufen. Sendet mir bis Ende des Monats Eure persönlichen Herbstbilder des Jahres! Ich verspreche, diese dann auch im Blog zu veröffentlichen.

Natürlich möchte ich auch persönlich vorangehen und den Herbst in den Rockies präsentieren.

Indian Summer in the Rockies ...

English
Hurray! The Golden October is now on your Calendar. It’s time to make a walk through the woods of your hometowns. I like this as there is no time in the year when the nature is so colorful. So send me your pictures of the Indian Summer in your area. I promise I will publish your picture on this blog.

Nevertheless, I want you to present the fantastic Indian Summer of the Rocky Mountains here in Canada. I made a trip on the last weekend and took the following picture.

Gäule

Deutsch
„Das Glück dieser Erde liegt auf den Rücken der Pferde!“ – Wer diesen Spruch verzapft hat, scheint nicht fünf Stunden auf einem Pferd gesessen zu haben. Aber der Reihe nach. Anfang Juni kamen John, Rohit, Elvira und ich auf die glorreiche Idee, die Rockies auf den Rücken großer Vierbeiner zu entdecken. Für mich selber ein wahres Abenteuer, da ich noch nie auf einem Pferd saß. Geschweige denn, dass ich mit Tieren zu tun hatte, die größer waren als ich.

Als wir einen Anbieter gefunden hatten, stellte sich die Frage des Gewichts. Aufgrund doch massiger Tatsachen wurde für mich extra ein Pferd organisiert, dass mich auch tragen konnte. Ich glaube ja heute noch, dass dieses Pferd nicht wahrlich begeistert war von mir. Aber bezahlt ist bezahlt und da muss es dann auch durch.

Am Samstagmorgen ging es dann zur Farm und eine Einweisung in das Gerät fand statt. So lernten wir Gas geben, bremsen und lenken. Eigentlich recht einfach, wenn da bloß nicht die Unsicherheit des Festhaltens bestände. Irgendwie sucht man immer nach dem Luftgriff, an dem man sich festhalten kann. Nach ein paar Gehversuchen klappte das aber auch recht gut und es konnte losgehen. Hach, was war ich aufgeregt? Kurz nachdem wir gestartet waren, gab es auch schon das erste Hinderniss. Ein Fluss, den es zu überqueren gab. Das Pferd rutschte von Stein zu Stein und ich von Sattelseite zu Sattelseite. Alles ging gut und so ließen das Pferd und ich den Fluss hinter uns. Eine zweite unangenehme Situation waren Bergabstiege. Das Pferd musste hierzu ein wenig einknicken und ich nach hinten lehnen. Aber auch das lief relativ gut zwischen uns beiden. Trotzdem glaube ich, dass das Pferd mich nicht sonderlich gemocht hatte.

Die Tour selber führte durch ein Tal vorbei an meterhohen Bergen. Landschaftlich sehr reizvoll, wenn da bloß nicht die fünf Stunden auf dem Pferd gewesen wären. Danach hatte ich nämlich ganz schöne Gesäßschwierigkeiten. Selbst das Sitzen im Büro fiel mir in der darauffolgenden Woche schwer. Und nun die Bilder … wer sitzt besser auf einem Pferd? John Wayne oder ich?

John WayneIcke ...

English
There is a German proverb that all the fortune on Earth must be on the back of a horse. The guy who made this proverb was never sitting five hours on a horse. But let’s start from the beginning. In June Elvira, John, Rohit and I had the idea making a horse riding trip to the Rocky Mountains. It was a real adventure for me as I had never been sitting on a horse before. And I had never contacted an animal which was greater than me.

When we found a company providing horse riding, there was the question of weight. As there is a lot of Tino, a special horse had to be organized for me. I guess that the horse was not very lucky about me, but I pay the bill and what should it do?

On Saturday morning we went to the farm and get some instructions for horse riding. We learned everything about pushing gas, brakes and steering. It seems to be simple, but there is always the thing that you want to hold onto something. But there is nothing than air. After some minutes we had the basics and could start our tour. Shortly after we started, there was the first barrier – a river! The horse was a little bit unsteady, but together we made it. Also downhill when the horse had to fold a little bit and I had to lean back. Together we were a great team, but I think the horse did not really like me.

The tour itself was beautiful. We were riding in a valley and passing a lot of high mountains, but five hours on a horse back – that is not really an option for me. I had some buttock pain and could not sit a whole week in the office. But it does not matter – who is the better rider? John Wayne or me?

Jazz

Deutsch
Die Winter in Calgary mögen kalt und knackig sein, die Sommer hingegen unterscheiden sich kaum von denen in Europa. Es hat so Temperaturen um die 25 Grad und man kann bis spät abends draußen sitzen. Ein weiterer Pluspunkt hierbei sind die zahlreichen Festivals, die während des gesamten Sommers in Calgary stattfinden. An einem Freitag im Juni ging es zusammen mit Rohit, John und Elvira zum Jazzfestival. Nun, man kann nicht sagen, dass ich begeisterter Anhänger dieses Genre bin, aber wenn eine Melodie erkennbar ist, bin ich da natürlich mit dabei.

Das Jazzfestival fand auf unterschiedlichen Bühnen statt, die quer über die Stadt verteilt waren. Meistens handelte es sich hierbei um kleine Pubs, aber natürlich durfte auch die große Konzerthalle nicht fehlen. Wir entschieden uns für einen Pub in der Nähe des Calgary Towers, was wohl mehr der Tatsache geschuldet war, dass man für diese Veranstaltung noch Karten bekommen hat. Die Gruppe hieß Brickhouse und passte so gar nicht in das Schema einer Jazzband. Man hatte den Eindruck, dass jedes Mitglied sein bestes gab. Besonders beeindruckte mich der Mensch am Piano und es ließ sich nicht vermeiden, Assoziationen mit Rowlf, dem Klavierspieler aus der Muppet Show, zu ziehen.

Alles in allem war es wieder einmal ein sehr schöner und geselliger Abend, der das Bild von Calgary positiver erscheinen ließ.

English
Although the winter is dry and very cold in Calgary, the summer is likely the same as in Europe. You have temperatures over 25 degrees and can sit outside until the night is coming. But there are a lot of festivals during the summer in Calgary. On a Friday in June Rohit, John, Elvira and I went to the Calgary Jazz Festival. I am not really a supporter of jazz music, but if there is a melody, I can listen to that kind of music.

The festival happened on different stages which you can find all over the city. The most of them are in pubs, but there were also shows in the Calgary Concert Hall. We decided to go to a pub near Calgary Tower, as this was the only location for which we could buy tickets. The band was called brickhouse and they are not a typical jazz band. You got the impression that every member of the band was doing the best for this night. The best was the piano man which remembered me to Rowlf – the piano playing dog from the Muppet Show.

At the end it was a really good night and I suggest it makes my picture of Calgary better.

Rock im Park

Deutsch
Jedes Jahr Anfang Juni verwandelt sich Nürnberg zusammen mit dem Nürburgring in die Rockhauptstadt Deutschlands. Scharren von Menschen erobern das Gelände rund um den Dutzendteich und lassen sich von den momentanen Chartstürmern musikalisch berieseln.
Natürlich war auch ich dieses Jahr wieder vertreten. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Anreise.

Nachdem man sein Zelt aufgeschlagen hatte, wurde das erste Bierchen geöffnet und in geselliger Runde das ein oder andere Themachen besprochen. Gegen Abend wurden dann noch die Bändchen abgeholt, welche zum Einlass berechtigen.

Am Freitagmorgen ging es erst einmal in das örtliche Schwimmbad. Es sind zwar Toiletten und Duschen auf dem Festivalgelände vorhanden, jedoch weist das Schwimmbad einen höheren Sauberkeitsgrad auf. Auch die Schlangen sind erheblich kürzer. Am Freitagnachmittag dann traten auch die ersten Bands bei herrlichem Sommerwetter auf. Höhepunkte waren wohl „The Subways“, „MIA.“, „The Kooks“ und „Black Stone Cherry“.

Der Samstagmorgen begann eigentlich wieder wie der Freitagmorgen. Ab ins Schwimmbad, etwas essen in der Stadt und dann zurück zum Festivalgelände. Leider verschlechterte sich das Wetter schon etwas. Trotzdem verging der Spaß auf dem Festivalgelände nicht. Höhepunkte an diesem Tag waren „Razorlight“, „Placebo“ und „The Killers“.

The Killers

Der letzte Tag des Festivals hatte es wettertechnisch in sich. Zwei Sturzregen ergossen sich über Nürnberg. War man von dem ersten wieder getrocknet, legte der zweite noch einmal richtig nach. Ich möchte nicht wissen, wie viel Leute die nächste Woche krank waren. Eigentlich ein erheblicher Schaden für die Volkswirtschaft. Bandtechnische Höhepunkte am letzten Tag waren „Flogging Molly“, „Bloc Party“ und „Jan Delay“.

Am Montagmorgen wurde dann das Zelt abgebaut und es ging zurück nach Hause. Was für ein Wochenende. Gott sei Dank stand jetzt noch eine Woche Urlaub an.

English
Every year at the beginning of June the city of Nuremberg and the Nurburgring are becoming the rock capital of Germany. Millions of people are occupying the area around the Dutzend Lake and listening to the music live from the stages.

Of course, there was not any reason that I was not at this festival as well this year. Thursday was the day of arriving. First of all the tent had to build up. If this was done, the first cans of beer could be opened and a joyful evening could start. The last task of that day was getting the wristbands which are the entry ticket for the festival.

On Friday morning some of us went to the public swimming pool. Of course, there are toilets and showers at the festival area, but the swimming pool is better maintained from a hygiene perspective. Also the queues were not so long. On Friday afternoon we went then to the stages and enjoyed the music under a blue and sunny sky. Highlights of that day were „The Subways“, „MIA.“, „The Kooks“ and „Black Stone Cherry“.

Saturday morning was the same like Friday morning. Swimming Pool, some food in town and back to the festival area. Unfortunately the weather was getting shity, but there was also a lot of fun near the stages. Highlights of that day were „Razorlight“, „Placebo“ and „The Killers“.

Regenbogen

The last day of festival was really bad from a weather perspective. Two thunderstorms were coming over Nuremberg. You can imagine that a lot of people getting wet. I don’t want to know how many were getting sick in the week after. But doesn’t matter, the highlights of that day were “Flogging Molly“, “Bloc Party“ and “Jan Delay“.

Regen

On Monday morning the tent was build down and we went back to our homes. What a weekend. Thank goodness that I had also some days off after.

Das 3,5 Millionen Dollar Baby

Deutsch
Wie in Deutschland fasziniert auch die Kandier das Lottospiel. Die Hoffnung auf einen großen Gewinn lässt den ein oder anderen jede Woche zum Tippschein greifen.

In dieser Woche nun ist der Jackpot auf 49 Millionen Dollar angewachsen. Und? Was ist nun so besonderes dran? Hat der Hahn etwa mitgemacht und weiß jetzt nicht, wie er die Kohle nach Deutschland bekommt? Nein, das nicht, aber der Einschlag war schon verdammt nah. Eine Tippgemeinschaft bestehend aus 13 ATB-Mitarbeitern hat diesen Jackpot abgeräumt. Das macht 3,5 Millionen für jeden.

Die Gewinner sitzen in der Zentrale in Edmonton und arbeiten für die Personalverwaltung. Schon gab es die ersten Gerüchte, dass eventuell das Gehalt für diesen Monat nicht ausgezahlt wird. Man stelle sich vor, die Mitarbeiter kündigen von heute auf morgen. Wer macht dann die Gehaltsabrechnungen? Gott sei Dank gab es heute eine Mail des Vorstands, der den Gewinnern gratulierte und in einem Seitenhieb darauf verwies, dass das Gehalt natürlich pünktlich ausgezahlt wird.

Mir stellt sich in solchen Situationen immer die Frage, was man mit 3,5 Millionen machen würde. Momentan würde ich 600.000 Euro an die Handballabteilung des SCM geben, damit sie die Lizenz für die nächste Saison bekommen. Weitere 300.000 Euro würden dann noch an den MBC gehen. Schließlich sollen die Basketballer aus Weißenfels auch nächstes Jahr in der Ersten Bundesliga spielen. Den Rest gilt es natürlich klug zu investieren. Was liegt da näher, als eine eigene Brauerei zu eröffnen. Getrunken wird schließlich immer 😉

English
Everywhere in the world lotteries are very popular. The hope winning a big prize is the reason why people take their pens and make the crosses week by week.

In this week the jackpot in Canada was 49 Million Canadian Dollar. OK, this is not very special and I did not win it, but the jackpot arrived in ATB. A group of 13 people working in Edmonton were winning the jackpot. This is 3.5 Million Dollar per each. The ATB employees were a little be scared, as they though their salaries may not be paid as the winning is part of HR department and is canceling the job there.

But today a mail of board were sent out today where the CEO congratulated the winners and promised that the salaries will be paid this month 😉

Zum Griechen kriechen

Deutsch
Am Mittwoch dieser Woche hieß es abends, mal wieder schön essenstechnisch auszugehen. Die Wahl fiel hierbei auf ein griechisches Restaurant mit dem Namen „Broken Plate“. Haben die griechischen Restaurants in Deutschland eher einen rustikalen Charme, war dieses Lokal mehr auf Schikimiki getrimmt. Weiße Stühle, weiße Tische und anfangs etwas Bum-Bum-Musik aus den Lautsprechern.

Dafür hat das Essen sehr lecker geschmeckt. Wir hatten zuerst ein paar köstliche Vorspeisen und danach einen leckeren Spieß. Leider gab es den obligatorischen Ouzo nicht gratis dazu. Man musste ihn schon bezahlen. Dies ließ uns aber nicht weiter stören. Ein kurzes „Yamas“ und schon war der edle Göttertrunk in unseren Mägen verschwunden.

English
On Wednesday this week we went to a Greek restaurant having dinner. The restaurant is called „Broken Plate“ and is located in Kensington. In Germany the Greek restaurants are very popular as they are rustically. Here in Calgary the restaurant was a little bit snobby. White chairs, white tables and strange music from the speakers.

But the food was excellent. We had some good appetizers and as main course the „Alexander Sword“. This kind of kebab was really good. After this we ordered an ouzo. In Germany you get it for free, but in Calgary we had to pay for it. But it does not matter. „Yamas“ and the cups were empty.

Brustfütterung

Deutsch
Dass die Amerikaner in mancher Hinsicht prüde sind, dürfte wohl bekannt sein. Dass nun aber auch die Kanadier herumzicken ist doch wohl neu. In meinem Swimming Pool gibt es seit neuestem folgendes Plakat zu sehen.

Brustfütterung

Auf diesem erklärt die Stadt Calgary, dass in ihren Gebäuden das Bruststillen erlaubt sei. Sollten Mitarbeiter feststellen, dass sich Besucher daran stören, stehen sie sofort mit Informationsmaterial zur Seite. Alles dient dazu, die stillenden Mütter zu unterstützen. Aus meiner Sicht eigentlich unnötig. Wer sich daran stört, braucht ja nicht hinzuschauen. Leider muss aber alles abgesichert sein, da ansonsten auf Teufel komm raus prozessiert wird.

English
No comment to the note which I found in my swimming pool …